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2009 De Franzos im Ybrig

Wir schreiben das Jahr 1798. Die Franzosen rücken auf ihrem Eroberungszug in die Innerschweiz vor. Im Dörfchen Ybrig hört man täglich neue Schreckensmeldungen von verwüsteten Städten und Dörfern. Immer näher kommen Sie, die Soldaten Napoleons.

In der Dorfkneipe am Stammtisch erinnern sich die Männer an die uralte Schweizer List, die schon ihren Vorvätern bei der Schlacht am Moorgarten zum Siege verholfen hat. Sie verlassen alle das Dorf und klettern auf einen Berg, von dem sie eine Lawine auf das Tal donnern lassen wollen, wenn der Feind einmarschiert. Ihre Frauen lassen sie allerdings wehrlos im Dorf zurück. Sie sollen sich nur recht schön verhudeln. Hässlich und stinkend würden sie von den Soldaten schon in Ruhe gelassen.

Bald taucht auch schon der erste Franzose auf, Foulon, "die Pinsel von Napoleon". Er ist nämlich Napoleons Schlachtenmaler, ein charmanter Bursche mit einem Holzbein,. Nach anfänglicher Angst finden die Frauen rasch Gefallen an ihm. Von ihren Männern im Stich gelassen, wollen sie die Chance nutzen und sich mit dem Franzosen ein schönes Stündchen machen. Der arme Franzose versucht vor der Horde stinkender Frauen zu flüchten, wird aber von diesen eingefangen und ins Gefängnis gesteckt. Ob jung oder alt, schön oder nicht, gehen nun alle heim um sich zu waschen und herauszuputzen um dann mit ihm....

Während Foulon allmählich immer mehr Spass an den Schäferstündchen mit den Ybrigerinnen bekommt, beschliessen die gelangweilten und Heimweh geplagten Männer, heimzukehren ins Dorf.