,

2005 Es Fräulein ohni Adrässe

(Das Mädl aus der Vorstadt)
Komödie in drei Akten, 1841, von Johan Nepomuk Nestroy
Mundartbearbeitung: Arthur Müller
Regie: Susanne Zürrer / Musikalische Leitung: Flurina Pfister

Die Gefühle des Herrn von Gigl gegenüber seiner launischen Verlobten Frau von Erbsenstein
sind rasch erkaltet, als er der geheimnissvollen Thekla (das Mädl aus der Vorstadt) begegnet, die
sogleich wieder verschwindet und ihn liebeskrank zurücklässt. Die Hochzeit, welche die Verlobten
mit all ihren Gästen im Hause feiern wollten, fällt ins Wasser.
Schnoferl, ein Winkelagent, lotst Gigl in ein Nähatelier, um ihn mit Hilfe der vielen jungen Näherinnen
auf andere Gedanken zu bringen. Dieser begegnet aber dort wiederum seiner Thekla.

Kauz, ein alter Lüstling, welcher der Schwester des Atelier-Inhabers nachstellt, hat mit seinen
krummen Geldgeschäften so einiges zu verbergen. Er versteht es aber bestens, andere
anzuschwärzen; so auch Theklas Vater, der in den Augen aller ein Betrüger ist.
Im Garten des Herrn Kauz treffen schliesslich alle zusammen und die wirklichen Gauner werden
Nestroy-like mittels listigen Tricks entlarvt...

Im Hause des reichen Spekulanten Kauz soll eine Verlobung gefeiert werden. Viele Gäste sind bereits
eingetroffen und man wartet nur noch auf den Bräutigam, Herrn von Gigl. Am ungeduldigsten von
allen wartet die reiche Witwe, Frau von Erbsenstein, die zu- künftige Braut.

Als Herr von Gigl endlich auftaucht, will er sich gar nicht mehr verloben, weil er in der Zwischenzeit der
geheim- nisvollen Stickerin Thekla begegnet ist und sich unsterb- lich in sie verliebt hat. Welche Blamage
für die Braut und ihren Onkel!
Der Winkelagent Schnoferl, ein Freund des Bräutigams und heimlicher Bewunderer von Frau von
Erbsenstein versucht zu retten, was noch zu retten ist. Um Gigl auf andere Gedanken zu bringen,
schleppt er ihn in ein Schneider-Atelier voller junger, hübscher Näherinnen. Dort ertappen sie Herrn von
Kauz auf frischer Tat, als er gerade der Schwester des Atelierinhabers nachstellen will. Nicht nur in Sachen
Frauen, auch sonst kommt Herr Kauz dem neugierigen Schnoferl sehr suspekt vor.

Der Zufall führt auch die junge Thekla und später Frau von Erbsenstein vorbei, und bevor Thekla Gigl ihr
dunkles Geheimnis gestehen kann, bringt die betrogene Frau Erbsenstein in ihrer Wut alles zu Tage.



Was das dunkle Geheimnis ist, sei an dieser Stelle nicht verraten. Ausserdem ist Thekla durchaus nicht
die einzige, die etwas zu verbergen hat.

Noch andere sind froh, wenn ihnen Schnoferl nicht auf die Schliche kommt.